Embedded Linux
Format | Präsenz-Seminar in Würzburg |
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Artikelnummer | SW11097.2 |
Produktart | Inhouse Seminar, Offenes Seminar |
Sprache | Deutsch |
Dauer | 3 Tage |
Produktinformationen "Embedded Linux"
Dieses Seminar bietet Ihnen ein umfangreiches Verständnis für Embedded Linux und wird Ihnen dabei helfen, erfolgreich mit Embedded Linux zu arbeiten und Ihre Projekte voranzutreiben.
Das Seminar "Embedded Linux" ist Teil der Embedded-Linux-Woche und baut auf dem Kurs "Grundlagen Linux" auf. Die Lerninhalte des Grundlagen-Kurses werden für dieses Seminar vorausgesetzt. Sie können die Seminare "Embedded Linux" und "Grundlagen Linux" einzeln oder in Kombination zum Vorteilspreis buchen. Der Vortragstag bildet die Schnittmenge beider Kurse und ist in "Embedded Linux", "Grundlagen Linux" sowie der Buchung der ganzen Woche enthalten.
Agenda
1. Vortragstag
Block I: Open Source (Referentin: Caren Kresse)
- Was ist Open Source-Software?
- Was hat Open Source mit Open Innovation zu tun?
- Die Bedeutung des Urheberrechts beim Einsatz von Open Source-Software
- Lizenzrechte und Lizenzpflichten von Open Source-Software
- Was ist „Copyleft“? Was bedeutet „Ableitung“ in diesem Zusammenhang?
Block II: Ein juristischer Blick auf Linux (Referent: Dr. Till Jaegee)
- Das Open Source Lizenzmodell
- Rechtsfolgen bei Lizenzverletzungen und Rechtsprechung dazu
- Lizenztypen
- Copyleft
- GPL, Version 2: Lizenzpflichten
- LGPL, Version 2.1: Lizenzpflichten
- Complete Corresponding Source Code
- Tivoization
- FOSS License Compliance – praktische Erfüllung von Lizenzpflichten
2. Seminartag: Embedded Linux – Teil I
Referent: Andreas Klinger
- Komponenten von Embedded-Linux-Systemen
- Bootvorgang von Linux
- Funktionsweise von Buildsystemen anhand von Buildroot
- Bootloader - barebox konfigurieren und erstellen
- Erstellung eines Flashes für Target-Board
- Device-Tree - Aufbau und Verwendung
- Erweiterung des Device-Trees
- Analyse des Device-Trees im laufenden Linux-System
- Linux-Kernel patchen, konfigurieren und erstellen
3. Seminartag: Embedded Linux – Teil II
Referent: Andreas Klinger
- Root-Filesystem erstellen
- Softwareauswahl für Entwicklungszwecke
- Minimalauswahl für das produktive System
- Installation von Kernel-Modulen im Root-Filesystem
- Integration eines eigenen Treibers
- Integration einer proprietären Applikation
- Automatisierung des Builds mit External-Directory
Ziele
- Bootloader verstehen
- Device-Tree anpassen
- Kernel konfigurieren und erstellen
- Root-Filesystem verstehen
Zielgruppe
Der Kurs richtet sich insbesondere an:
- Softwareentwickler: Personen, die bereits Erfahrung mit der Programmierung haben und ihr Wissen auf den Bereich der Embedded-Systeme erweitern möchten.
- Elektronik- und Hardware-Ingenieure: Personen, die bereits über Kenntnisse in der Elektronik- und Hardwareentwicklung verfügen und nun lernen möchten, wie sie Embedded-Linux-Systeme in ihre Hardware integrieren können.
- Systemadministratoren: Personen, die bereits Erfahrung mit Linux-Systemen haben und lernen möchten, wie sie Embedded-Linux-Systeme verwalten und konfigurieren können.
Andreas Klinger
Andreas Klinger ist seit 1998 Trainer, Berater und Entwickler im Bereich der systemnahen Softwareentwicklung mit den Schwerpunkten Treiberentwicklung, Embedded-Linux und Echtzeit. Als Spezialist für Linux beschäftigt er sich mit dem internen Aufbau des Kernels, den Systemmechanismen sowie vor allem mit deren Einsatz in Embedded-Systemen. Andreas Klinger wurde 2014 von den Besuchern des ESE Kongress mit dem Speaker Award Publikumspreis ausgezeichnet.
Caren Kresse
Caren Kresse hat einen Master-Abschluss in Physik. Bereits während ihres Studiums nutzte und schätzte sie die große Menge an Open Source-Software. Seit 2018 spezialisiert sie sich beim Open Source Automation Development Lab (OSADL) eG auf rechtliche Aspekte der Weitergabe von Open Source-Software. Neben der Durchführung von Workshops und Schulungen zum Thema leitet Caren unter anderem das OSADL Open Source Policy Projekt und betreut das OSADL License Obligations Checklists Projekt. Außerdem pflegt sie das OSADL Container Base Image und die OSSelot Curation Database. Seit 2024 ist sie zusätzlich Mitglied des OSADL-Vorstands.
Dr. Till Jaeger
Till Jaeger ist seit 2001 Partner der Kanzlei JBB Rechtsanwälte. Einen besonderen Schwerpunkt seiner Tätigkeit bilden die Rechtsfragen der Open Source Software. Till Jaeger ist Mitbegründer des Instituts für Rechtsfragen der Freien und Open Source Software (ifrOSS) und dort auch wissenschaftlich im Softwarerecht und Urheberrecht tätig. Dazu gehören Publikationen ebenso wie Vorträge und Seminare. Anwaltlich berät er Unternehmen bei der Einhaltung von Open Source-Lizenzen und in Kompatibilitätsfragen ebenso wie Entwickler und Softwareunternehmen bei der nationalen und internationalen Durchsetzung dieser Lizenzen. Till Jaeger ist Lehrbeauftragter der Leibniz Universität Hannover für den Studiengang IT-Recht und Recht des Geistigen Eigentums und in allen lizenzrechtlichen Fragen des Immaterialgüterrechts tätig. Neben der Lizenzierung von urheberrechtlich geschützten Werken liegt ein Schwerpunkt auf Patent- und Know-how-Lizenzen. Zudem ist Herr Jaeger als Trainer für die Software Compliance Academy tätig.