Beleuchtung und Optik – der Turbo für industrielle Bildverarbeitung
Artikelnummer | SW11111.1 |
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Produktart | Inhouse Seminar |
Sprache | Deutsch |
Produktinformationen "Beleuchtung und Optik – der Turbo für industrielle Bildverarbeitung"
Zielgerichteter Einsatz von Beleuchtung und Optik bringt die Bildverarbeitung in Hochform und spart Zeit, Kosten und Nerven.
Kein Licht – kein Bild – keine Bildverarbeitung. Diese Logik ist bestechend einfach. Aber wie steht es um: schlechtes Licht – schlechtes Bild – schlechte Bildverarbeitung? „Das regelt die Software!“ – so die meistgebrauchte Antwort. Erfahrene Bildverarbeiter widersprechen dieser trügerischen Aussage ausdrücklich: Bei der Bildgewinnung werden ganz klar Kosten, Zuverlässigkeit, Genauigkeit und Geschwindigkeit der gesamten Bildverarbeitungslösung festgelegt. „Besseres Licht – weniger Software“ ist damit nur konsequent weitergedacht. Bessere Bilder brauchen einfach weniger Algorithmen und vereinfachen das Systemdesign.
Empfehlenswerte Vorkenntnisse: „Bildverarbeitung macht Unternehmen zukunftsfähig und fit für Industrie 4.0“ oder vergleichbare Erfahrungen mit Bildverarbeitung.
Agenda
- Einführung
- Signalweg der Bildverarbeitung
- Physik des Lichts
- Beleuchtung
- Anforderungen im Industrie-Umfeld
- Beleuchtungsengineering – das Licht gestalten lernen
- Systematik der Beleuchtungstechniken – Was nutze ich wofür?
- Beleuchtungspraxis Auflicht-Techniken
- Beleuchtungspraxis Durchlicht-Techniken
- Integration in die Bildverarbeitung
- Fremd- und Störlicht einschränken und beseitigen
- Prüfobjekt
- Klassifizierung von Teilen und Teileeigenschaften
- Bildverarbeitungsrelevante Eigenschaften der Prüfobjekte erkennen und beachten
- Umgang mit Varianten, Streuung, Prozesssicherheit, nicht definierte Eigenschaften
- aussagekräftige Musterkataloge anfordern
- Optik
- Kenngrößen optischer Abbildung
- Perspektive – praktische Konsequenzen
- Blende, Schärfentiefe, Abbildungstiefe – Verstellung mit großen Folgen
- Auswirkungen der Belichtung verstehen
- Bildqualität und optische Auflösung bewerten lernen
- Mechanik am Objektiv
- Objektivarten
- Leitfaden Objektivauswahl
- Bildsensoren
- Sensortypen
- Monochrom, Farbe, IR, hyperspektrale Bildsensoren
- Zusammenwirken optischer und geometrischer Auflösung
- Einschätzung der Bildqualität mit Bildqualitätsdiagramm
Ziele
- Zusammenhänge kennenlernen:
- Licht fachübergreifend verstehen
- Aktuelles Technologiewissen zu Beleuchtung, Prüfobjekt, Optik, Bildsensor/Kamera
- Risiken erkennen.
- Beurteilen lernen: Was sind kontrast- und detailreiche Bilder?
- Systematik lernen und transferieren: Übertragung systematischer Kenntnisse auf neue Aufgaben
- Analysieren und verbessern: Bestehende Licht- und Optikanordnungen zielgerichtet gestalten
- Optimierungspotentiale erkennen: Identifizieren von Kosten-, Zuverlässigkeits-, Genauigkeits- und Geschwindigkeitsvorteilen durch zielführende Bildgewinnung.
Zielgruppe
Das Seminar richtet sich an Projektverantwortliche, Verfahrensentwickler und Techniker, die industrielle Bildverarbeitungslösungen konzipieren, in Maschinen umsetzen, betreiben und warten.
Ulrich Hochrein
Nach einer abgeschlossenen Lehre zum Elektroinstallateur wurde an der FH Darmstadt ein Studium Elektrotechnik mit Schwerpunkt Energietechnik abgeschlossen. Danach folgten zehn Jahre im internationalen Projektgeschäft im Bereich Automatisierung mit Hardwarekonstruktion, Softwaredesign und Inbetriebsetzung. Hierbei hauptsächlich Rohbaufertigungsanlagen im Bereich Automotive, aber auch Montageanlagen und Fördertechnik.
Bei der Dekra in Freiburg wurde eine Qualifizierung zum Sicherheitsingenieur absolviert. Seit 20 Jahren liegt der Fokus ausschließlich auf der technischen Maschinensicherheit. Hr. Hochrein ist Leiter der Abteilung Sicherheitstechnischen Dienstleitungen bei EDAG-PS, die auch externen Kunden zur Verfügung steht. Risikobeurteilungen für Maschinen, Anlagen und neue Technologien, Erstellung kostenoptimiere Sicherheitskonzepten, Sicherheitsverifizierungen, Sicherheitsvalidierungen, Durchführung physikalisch technische Messungen, Sachkundeabnahmen, Sicherheitsseminare, Vorbereitung von Zertifizierungen bei notified bodies bis zur Entwicklung elektronischer Sicherheitskomponenten zählen zum Portfolio.